Wie werden eigentlich Brötchen gebacken ?
Brötchen selber backen!
Knackig frisch und wirklich haltbar!
Frische Brötchen gehören auf beinahe jeden Frühstückstisch.
Doch immer häufiger enttäuscht die Qualität.
Moderne Brötchen sind weder frisch noch knackig.
Sie sind nur noch chemische Produkte mit sehr kurzer Halbwertzeit.
Über gesundheitliche Schäden, verursacht durch Backmischungen, lässt sich nur spekulieren.
Was morgens gekauft wird, ist mittags ungenießbar.
Wer Wert auf Qualität und Geschmack legt, sollte seine Brötchen selber backen.
Ich zeige Ihnen wie es geht.
Das Grundrezept für 15 Brötchen:
500g Mehl Typ 550
325ml handwarmes Wasser
10g Salz
20g Hefe, unbedingt frisch
10g Schmalz
Die Teigbereitung:
Alle Zutaten in eine große Schüssel geben und gut durchkneten bis ein glatter Teig entstanden ist.
Alle Zutaten müssen vollständig vermischt sein.
Den Teig 60 min. ruhen (garen) lassen, dabei sollte er sich mindestens verdoppeln.
Nochmalig kneten und 10 min entspannen lassen.
Nachdem sich der Teig entspannt hat, diesen in ca. 15 Teile teilen.
Wenn möglich, mit einer Waage arbeiten.
Ein Stück sollte ca. 55 g wiegen.
Die Kunst des Knetens:
Die Teigstücke oder auch Teiglinge in der hohlen Hand rund formen.
Der Teig sollte immer Kontakt zur Hand haben.
Hier ist etwas Geschick und Übung gefragt.
Sehr schön zu sehen in einem Video auf Youtube.
Die, jetzt runden, Teigstücke mit der flachen Hand zu einer Wurst formen.
Dabei entsteht eine Naht die sie nach unten legen.
Natürlich können sie die Teigstücke auch rund lassen und nur platt drücken.
Ein Backblech gut einfetten und die Teiglinge mit gleichmäßigen Abständen
auflegen und mit einem Tuch abdecken.
Anschließend alles noch einmal ca.30 min. garen, die Teigstücke sollten doppelt so groß werden.
Kurz vor Ablauf der Garzeit das Tuch entfernen und die „Rohbrötchen“ mit einem scharfen Messer längs einschneiden. Sie können auch einen Brötchenstempel* benutzen.
Nach diesem Schnitt werden die Teiglinge mit etwas Wasser abgestrichen
und brauchen weitere 10 min Ruhe.
Es ist an der Zeit, den Backofen auf 230°C zu bringen.
Mein heißer Tipp:
Mit Wasserdampf schützen Sie Ihre Brötchen vor Rissen.
Nebenbei vergrößert sich das Volumen nochmals.
Um den nötigen Wasserdampf zu erzeugen, stellen sie einen Topf beim Vorheizen in den Backofen.
Kippen sie, wenn sie die Brötchen in den Ofen schieben etwas Wasser in den Topf.
Bedenken sie dabei, das der entstehende Wasserdampf zu Verbrühungen führen kann.
Verhalten sie sich entsprechend vorsichtig!
Backen:
Das Backen dauert ca. 20 min. bei 230° C.
Die Brötchen sind fertig, wenn sie eine angenehm braune Farbe angenommen haben.
Die Geschmäcker sind unterschiedlich, was die Farbe betrifft.
Die wirklich frischen Brötchen allerdings bereichern garantiert jeden Frühstückstisch.
Die Spezialitäten für Fortgeschrittene:
Schinken-Käse Brötchen, Zwiebelbrötchen
Den Teig mit 50 g gewürfeltem Schinkenspeck vermischen und abgedeckt 10 min. ruhen lassen.
Anschließend in 15 gleichmäßige Portionen teilen und zu runden Stücken formen.
Die Teigstücke 10 min abgedeckt auf einem Holzbrett garen lassen.
Danach mit etwas Wasser einstreichen und in geriebenen Käse drücken.
Auf dem Backblech verteilen und nochmals 30 min. abgedeckt garen lassen.
Bei 230 ° C ca. 20 min. backen backen.
Für Zwiebelbrötchen gilt der der gleiche technische Ablauf.
An Stelle des Käses empfehle ich ein Gemisch aus grobem Salz und Kümmel.
Geschmacklich kann natürlich variiert werden.
Die Menge und Kombination von Schinken, Zwiebeln, Käse, Kümmel und Salz
bestimmen Sie anhand Ihrer Vorlieben.
Das Ganze funktioniert auch mit anderen Zutaten, wie z.B. frischen Kräutern.
Süsse Zutaten sind nicht geeignet.
Noch ein Tipp:
Kneten Sie Teige mit Schinken, Zwiebeln, Rosinen, Kräutern usw. immer mit den Händen.
Eine Knetmaschine* zerschlägt die Strukturen und kann das Backergebnis verfälschen.
Diese Brötchen sind ca. 3 Tage, in einer Brotkiste gelagert, haltbar.
Man kann sie natürlich wieder aufbacken.
Testen Sie einfach, eine Enttäuschung ist ausgeschlossen.